Immobilienbesitz: So steigern Eigentümer den Wert ihres Hauses
Eine Immobilie ist immer eine langfristige Geldanlage. Um den Wert seines Eigentums zu erhalten, müssen regelmäßige Wartungs- und Reparaturarbeiten durchgeführt werden. Doch diese steigern nicht den Wert der Immobilie, sondern dienen lediglich dem Erhalt. Um eine Wertsteigerung zu erreichen, ist es notwendig, das Objekt zu modernisieren. Folgende Maßnahmen machen sich unter anderem in einem Verkehrswertgutachten bemerkbar:
Modernisierte Bäder und Küchen
Wer ein Haus verkaufen will, scheitert nicht selten am Charme der völlig veralteten Bäder. Eine Wanne in Türkis und Fliesen in Pink verkaufen sich eben schlechter, als etwa ein modernes Bad mit bodengleicher Dusche. Auch die Küchen haben es oft in sich. Wer in eine Bad- und Küchenmodernisierung investiert und in vernünftige Sanitärobjekte investiert, steigert den Wert seiner Immobilie sichtbar. Außerdem lohnt es sich, auch andere Räumlichkeiten zu renovieren. Parkett statt einem ausgetretenen alten Bodenbelag, Naturstein statt unschöner Terrazzofliesen oder aber eine Trennwand aus Glas seien hier nur beispielhaft genannt. Selbst die Erhöhung des Schallschutzes sowie die Erneuerung der Elektrik, sofern notwendig, macht sich letztendlich bei der Immobilienbewertung bemerkbar.
Wärmedämmung von Fassade, Fenstern und Dach
Kluge Immobilienbesitzer investieren in die energetische Sanierung ihrer Wohnobjekte. Dazu zählen insbesondere die Dämmung der Dächer, Kellerdecken sowie natürlich der Fassaden. Nicht zu vergessen sind Fenster und Türen, die über einen guten K-Wert verfügen. Das energieeffiziente Sanieren zählt wohl zu den besten Mitteln, eine Wertsteigerung bei Immobilien zu erzielen. Als zusätzliches Plus gewinnt die Optik des Gebäudes durch eine neue Fassade, ordentliche Fenster und ein neues Dach. Damit generieren Eigentümer im Allgemeinen bessere Vermarktungschancen für ihre Immobilien.
Energieeffizientere Heiztechnik, Solarthermie, Solarstrom
Immobilien, die mit moderner Heiztechnik, effizienten Pumpen, Wärmetauschern oder gar Solarpanels ausgestattet wurden, bewerten Experten deutlich höher als Gebäude ohne diese Technik. Moderne Brennwerttechnik und vieles mehr wird zudem auch durch den Staat gefördert. Besonders sogenannte Niedrigenergiehäuser bestechen durch ihre hohe Wertsteigerung.
Den Garten pflegen
Nicht nur die Immobilie an sich trägt zur Wertermittlung bei. Auch der Zustand des Gartens bzw. des Grundstücks ist entscheidend. So können zwischen 10% und 20% mehr bei einem Verkauf erzielt werden, wenn die Grünflächen gut gepflegt und der Garten ansehnlich gestaltet wurde. Eine gepflasterte Zufahrt, neu geschaffene Stellplätze auf dem Grundstück oder eine sanierte Garage erhöhen darüber hinaus die Verkaufschancen für ein Objekt. Gutachter beziehen diese Fakten durchaus bei der Erstellung eines Verkehrswertgutachtens mit ein.
Fazit: Eigentümer müssen zwischen der Instandhaltung und Modernisierung einer Immobilie unterscheiden. Während die Instandhaltung lediglich dem Werterhalt dient, gelingt mit einer Modernisierung eine Wertsteigerung des Objekts. Diese kann zum Beispiel durch die hochwertige Renovierung der Räumlichkeiten, einer Sanierung des Badezimmers oder durch das Anbringen von Dämmung am Haus erreicht werden. Aber auch neue Heiztechnik, Solarthermie oder die Umgestaltung des Gartens tragen zur Steigerung des Immobilienwertes bei.