Wer unternehmerisch tätig ist, der träg auch eine große Verantwortung. Nicht nur gegenüber sich selbst und seinen Mitarbeitern, sondern ganz besonders auch gegenüber Dritten. Deshalb sollte man sich als Unternehmer schützen – und zwar richtig! Die Betriebliche Haftpflichtversicherung dient dazu, alle Haftpflichtansprüche zu decken, die durch Dritte während ihrer betrieblichen Tätigkeit in einem Unternehmens schuldhaft verursacht wurden. Das Haftungsrisiko dieser Versicherung gilt sowohl für das Unternehmen selbst wie auch für all seine Angestellten.

Berufsgruppen für die Betriebliche Haftpflichtversicherung

Jede Versicherung hat ihre Klientel. So sollten insbesondere alle Gewerbetreibenden, Industrieunternehmern, Banken, Freiberufler und Handwerker diese Pflichtversicherung abschließen. Unternehmen die auch Waren produzieren, sollten neben der Betrieblichen Haftpflichtversicherung auch eine Produktionshaftpflicht mit abschließen. Denn diese ist hauptsächlich dazu da, alle Schäden zu bezahlen die während der Produktion über Zwischenhändler und Ähnliches entstanden sind.

Die Leistungen der Betrieblichen Haftpflichtversicherung

Der Versicherungsschutz der Betrieblichen Haftpflichtversicherung beinhaltet die Freistellung des Unternehmens von begründeten Schadensansprüchen dritter Personen, die Prüfung, ob die Ansprüche rechtens sind oder nicht und die Auszahlung der Schadenssumme an Dritte, wenn die Forderung rechtlich einwandfrei ist. Darüber hinaus zahlt die BHV auch bei Schäden, die durch Mitarbeiter verursacht wurden. Macht der Arbeitgeber, also der Versicherungsnehmer jedoch einen Anspruch gegenüber seinen eigenen Mitarbeitern geltend, ist die Betriebliche Haftpflichtversicherung hier nicht zuständig.

Gleiches gilt für einen Arbeitsunfall der Mitarbeiter. Hier zahlt nicht die BHV den Schaden, sondern die gesetzliche Unfallversicherung. Darüber hinaus kann jeder Betrieb und jedes Unternehmen zusätzlich Klauseln, Ausschlüsse und Bedingungen mit der BHV vereinbaren, die speziell für die jeweilige Branche gilt, da neben Industrieunternehmen durchaus auch Banken, Agenturen und andere Unternehmen eine solche Versicherung haben müssen.

Anbieter und Kosten für Betriebliche Haftpflichtversicherungen

Wie es mit fast allen Versicherungen so ist, kann auch die Betriebliche Haftpflichtversicherung bei vielen Versicherungen abgeschlossen werden. So haben namhafte Versicherungen wie die Allianz, Zürich oder auch HUK viele Angebote die auf die jeweilige Branche zugeschnitten werden können. Hier sollte man einfach die Anbieter vergleichen. Dabei sollte man insbesondere vor allem die AGB bei den Ausschlüssen besonders im Auge haben. Denn viele Versicherungen haben beispielsweise bei Freiberuflern etliche Sachen, die nicht versichert werden können. Je nachdem zu welcher Branche das jeweilige Unternehmen gehört, kann der Versicherungsschutz für die Betriebliche Haftpflichtversicherung individuell gestaltet werden. Dies hat zur Folge, dass auch die Kosten für eine solche Versicherung recht unterschiedlich ausfallen können.

Letztendlich spielen viele Faktoren eine Rolle bei der Preisbestimmung .Darüber hinaus wird auch bei dieser Versicherung ein breites Tarifangebot geboten. Welcher Tarif am Ende in Frage kommt ist aber nicht nur von der Branche, sondern auch von der Mitarbeiteranzahl und den Jahreslöhnen abhängig. Darüber hinaus kommen dann noch individuelle Faktoren hinzu. So wird der Preis höher, wenn das Unternehmen Außendienstmitarbeiter hat, landwirtschaftliche Nutzflächen betreibt oder ein Großunternehmen ist, bei dem die Deckungssumme etwas höher angesetzt werden sollte.